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Plan 75
Beklemmende Filmvision über staatlich angeregtes Sterben.
In naher Zukunft ermutigt ein japanisches Regierungsprogramm ältere Menschen zum freiwilligen Sterben, um die Überalterung der Gesellschaft zu bekämpfen. Die Regisseurin Chie Hayakawa entlarvt mit ihrem Spielfilm den gesellschaftlichen Trend hinter diesem Plan als Horror-Vision.
In PLAN 75 begegnen sich mit Yoko, Hiromi und Maria drei junge und mit Michi und Yukio zwei alte Menschen bei der Vorbereitung einer sehr persönlichen Angelegenheit. Michi ist 78 und hat bis vor kurzem als Servicekraft im Hotel gearbeitet, auch, weil sie dem Staat nicht zur Last fallen wollte. Jetzt ist der Job weg, und der Wohnblock, in dem sie lebt, soll abgerissen werden. Eigentlich gibt es bei ihr keinen Sterbewunsch, aber die Aussicht, trotz aller Bemühungen ohne Arbeit, Wohnung, Geld und die nötige Gesundheitsversorgung leben zu müssen, macht sie anfällig für Plan 75 …
„Chie Hayakawas Film ist eine wunderbar humanistische Geschichte, die Japans Überalterungskrise auf einfallsreiche Weise als Vorlage für eine dystopische Erzählung nutzt. Doch PLAN 75 ist nicht nur düster. Indem sie Michiko, Maria und Hiromu auf ihrem Weg begleitet, feiert Regisseurin Hayakawa das Leben und all seine alltäglichen, kleinen Freuden. Das Herzstück innerhalb dieser Geschichten bildet Michiko, verkörpert durch die beeindruckende Chieko Baisho, eine unabhängige Seniorin, die sich als letzte Option an «Plan 75» wendet.“ (Andreas Schreiner, NZZ)
Japan/ Philippinen,/F 2022, (Originalfassung (Japanisch) mit dt. Untertiteln, FSK: ab 12, Os. Erstaufführung, 112 Min.; Regie: Chie Hayakawa. Mit Chieko Baisho, Hayato Isomura, Taka Takao, Yumi Kawai, Stefanie Arianne, Hisako Okata u.a.
Mittwoch 10.1.,18.00 und 20.15 Uhr
Vorverkauf: 6,00 €
»Online-Tickets
Abendkasse: 6,00 € | 5,00 €
bestuhlt, freie Platzwahl
Mi 10.01.2024 20:15 Saal Kino