Queerness im Kontext Flucht und Migration

Queere Geflüchtete und Migrant*innen kommen oft in Lebenssituationen, in der sie besonders vulnerable sind. Neben den ohnehin großen Herausforderungen von Flucht, erfahren Geflüchtete, die lesbisch, schwul, bi-, trans- und intersexuell sind, oft zusätzliche Diskriminierung und Anfeindungen. Themen und Bedürfnisse, die manchmal jahrelang verdrängt wurden, treten in diesen Krisen in den Vordergrund und daraus folgen viele Fragen. Welche Hürden begegnen Geflüchtete und Migrant*innen mit Migrations- und Fluchtgeschichte? Inwiefern spielt die Sexualität und geschlechtliche Identität eine Rolle? Diese und viele weitere Fragen werden an diesem Abend thematisiert.

Künstlerisch wird die Veranstaltung von start2dance begleitet.

Referent Kadir Özdemir ist Autor, Theatermacher und Politischer Bildner und arbeitet seit über 20 Jahren im Themenkomplex von Migration, Gender, LSBTIQ* und Intersektionalität. Seit 2016 leitet er landesweite Projekte zur Sichtbarkeit und Empowerment von queeren Personen of Color und ist Lehrbeauftragter an der Georg-August-Universität Göttingen. Er ist Ansprechperson bei Konflikten mit Eltern oder religiösem Leben, bei Fragen zu Coming-Out und Empowerment & Selbstakzeptanz im Rahmen von Prisma – Queer Migrant e.V. Seit 2023 ist er Leiter des ersten postmigrantischen Literaturfestival Hannovers.

V.: Gleichstellungsbüro Stadt Osnabrück

Teilnahme kostenlos & ohne Anmeldung!